TTF Oberkirch
4Jul/25

Rainer Franke ist als Präsident von Tischtennis Baden-Württemberg zurück!

TTBW-Praesidum_29.06.25Die Neue Tonhalle in Villingen-Schwenningen war am gestrigen Sonntag Schauplatz des erwarteten Wahl-Krimis um das Präsidentenamt beim Landesverbandstag von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW): Neben der Vizepräsidentin Sportentwicklung, Stefanie Bils (Altdorf), hatte der ehemalige Präsident Rainer Franke (Leonberg) als Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen. Beide Bewerber nominierten zudem vorab ein eigenes Team für die Besetzung des gesamten Präsidiums. Außerdem waren die Ressortleiter, die Mitglieder der Sportgerichte sowie die Finanzprüfer zu wählen.

Die Präsidenten-Wahl endete äußerst knapp: Nach den letzten Wahlkampf-Reden von Bils und Franke vor den knapp 200 Wahlberechtigten (Landesverbandsaus- schuss-Mitglieder sowie Delegierte der 21 Bezirke) kam es zum Showdown. Nach geheimer Wahl und anschließender Stimmenauszählung stand eine Stunde später fest: Rainer Franke siegte mit 99 Stimmen gegenüber Stefanie Bils, die 90 Stimmen für sich verbuchen konnte. Damit ist Rainer Franke für die nächsten zwei Jahre als TTBW-Präsident gewählt - bis zum nächsten Landesverbandstag. Der 61-jährige Franke war bereits von 2013 bis 2020 Präsident des Tischtennisverbandes Württemberg-Hohenzollern (TTVWH), von 2020 bis 2023 Präsident von Tischtennis Baden-Württemberg.

Folge der im Wahlkampf gebildeten Kabinett-Nominierung: Vier der fünf Kandidaten des unterlegenen Teams von Stefanie Bils zogen ihre Kandidatur zurück, lediglich für das Amt des Vizepräsidenten Wettkampfsport verblieben zwei Kandidaten. Hier siegte Michael Krumtünger (111 Stimmen) gegen Werner Munz (66 Stimmen). Klar mehrheitlich wurden Gisela Gaa (stellvertretende Präsidentin), Björn Thiele (Vizepräsident Finanzen), Wieland Speer (Vizepräsident Sportentwicklung) und Hubert Röderer (Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit) neu ins Präsidium gewählt. Als Vizepräsident Jugendsport war bereits vor einigen Wochen Helmut Großmann beim Landesverbandsjugendtag gewählt worden und wurde gestern im Amt bestätigt.

Alle weiteren Ämter mit Ausnahme der Ressortleitung Breitensport konnten besetzt werden, lediglich im Verbands- und im Schiedsgericht blieb die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden offen. Dennoch sind beide Gerichte handlungsfähig.

Der Landesverbandstag hatte mit Grußworten von Gastgeber Detlev Bührer (Bürgermeister Villingen-Schwenningen), Gundolf Fleischer (Präsident Badischer Sportbund Freiburg und Vizepräsident Landessportverband Baden-Württemberg), Hans-Jürgen Hackenberg (Vizepräsident Finanzen Deutscher Tischtennis-Bund) sowie Thomas Henninger (Präsident Badischer Tischtennisverband) begonnen. In der weiteren Tagesordnung wurde der Jahresabschluss 2024 einstimmig genehmigt. Abgerundet wurde die Großveranstaltung durch Ehrungen verdienter Mitarbeiter. Thomas Henninger hielt eine ausführliche Laudatio für den nach über 40 Jahren aus dem Ehrenamt scheidenden und bis Sonntag als stellvertretenden Präsident aktiven Horst Haferkamp. Dabei hob er die außerordentlichen Leistungen über diesen langen Zeitraum hervor.

Der neue TTBW-Präsident Rainer Franke dankte in einer Ansprache seinem Team, und den Wählern, will gleichzeitig in den nächsten beiden Jahren alle überzeugen, die ihn nicht gewählt haben. Als Teamplayer möchte er die Kompetenz seines Präsidiums sowie des Hauptamtes in der Geschäftsstelle nutzen. Inhaltlich ging er auf die Wünsche der Landesverbandstag-Teilnehmer ein, die ihm aus deren Sicht wichtige Themen zugerufen hatten: 4er-/6er-Mannschaften, Schulsport, Turnier-Lizenz, Schiedsrichter, Gremienarbeit, Geschäftsstelle und die Ziele insgesamt.

Bereits am Samstag zuvor hatte sich zunächst der Beirat mit den 21 Bezirksvorsitzenden sowie dem bisherigen Präsidenten Horst Haferkamp zu einer Sitzung getroffen. Anschließend tagte der Landesverbandsausschuss mit den Mitgliedern des Beirats, des Präsidiums, den Ressortleitern, den Gerichtsvorsitzenden, den Finanzprüfern sowie den Geschäftsführern. Schwerpunktthemen waren die Diskussion und Abstimmung von zwölf Anträgen sowie die Vorbereitung des Landesverbandstages am folgenden Tag.

Der Tischtennissport in Baden-Württemberg soll von der künftigen Verbandsarbeit der gewählten Amtsinhaber profitieren. Zielsetzung: Die Mitglieder des Verbandes mit seinen 945 Vereinen und allen Spieler/innen soll ein attraktives Spielfeld geboten werden – ganz nach dem Slogan: „kleiner Ball, großer Sport!“

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