Neuer TT Bezirk mit über 70 Vereinen
Die Vollversammlung der Ortenauer Tischtennis-Vereine tagte am Samstag in der Altdorfer Münchgrund-Halle zum vorletzten Mal als Bezirk Ortenau. Zwar kommt es rein rechtlich im Zuge der Landes-Bezirksreform bereits am 1. Januar 2026 zur Fusion von Ortenau und Rastatt/Baden-Baden zum neuen Bezirk Mittelbaden. Formell vollzogen wird der Schritt aber erst zum 1. Juli 2026, wenn beide Ausgangs-Bezirke in Rauental zunächst getrennte Vollversammlungen abhalten. Darauf folgt der offizielle gemeinsame Gründungs-Bezirkstag. Neben weiteren Details bedeutet das umfangreiche Änderungen personeller Art. Stefan Schweiß, Vorsitzender des Bezirks Ortenau, kündigte an, dass er, unterstützt von Klaus Wallner (Vorsitzender Rastatt/Baden-Baden) als Stellvertreter, für die neue Position als Vorsitzender Mittelbadens kandidieren werde. Von Ortenauer Seite werden daneben Daniel Patzwald (Spielbetrieb Erwachsene), Leon Huck (Schiedsrichter), Fabian Hoch, Kurt Weber und Tobias Haas (alle Jugend) kandidieren. Im Zuge der Fusion entsteht ein neuer Bezirk von über 70 Vereinen (über 40 aus der Ortenau, rund 30 von Rastatt/Baden-Baden). Die anstehende Spielzeit 2025/2026 läuft in beiden Ausgangs-Bezirken noch im gewohnten Rahmen ab. Die Ortenauer Bilanz für 2024/2025 stellte sich sehr gut dar, wie aus den Berichten der Ressortleiter hervorging. Christine Bähr (Kasse) wies ein negatives Ergebnis aus, allerdings bei mehr als solidem Gesamtstand. Investiert wurde vor allem wieder in die Nachwuchsarbeit. 88 Jugendmannschaften starteten in die Saison, Steigerungen verzeichnete der Pokal mit 22 Mannschaften (+7). Zahlen bei den Ranglisten und den Bezirksmeisterschaften blieben konstant oder konnten gesteigert werden. Auch die Meldungen zur neuen Saison stiegen auf 97 Mannschaften (+9). „Wir liegen allmählich wieder bei einem Niveau wie vor Corona“, stellte Jugendvorsitzender Fabian Hoch fest. Vor dem Hintergrund der Bezirksreform und der Mehrzahl an Terminen wurden die einzelnen Ligen vorbereitend in ihrer numerischen Besetzung verkleinert. Die im U15-Bereich eingeführte Regelung mit zwei Auf- und zwei Absteigern nach der Hinrunde hat sich trotz nicht nur positiver Resonanz von Vereinsseite insgesamt so gut bewährt, dass sie zur neuen Spielzeit auf sämtliche Jugendklassen ausgeweitet wird. „Der Effekt mischt die Ligenzusammensetzung durch“, erklärte Hoch dazu. Auch im Erwachsenen-Bereich wurde für 2025/2026 ein Plus von 15 gemeldeten Mannschaften mehr (darunter zehn Herrenmannschaften) erreicht, wie Daniel Patzwald mitteilte. Aufgrund der Bezirksreform wird es ab der Landesklasse vier Absteiger geben, da auf Bezirksebene keine Relegation gespielt wird. Leon Huck informierte, dass drei neue Schiedsrichter-Kandidaten im Juli den Abschluss-Lehrgang absolvieren werden. Trotz dünner Personaldecke konnten sämtliche Einsätze gestemmt werden. Im weiteren Verlauf wurden Veranstaltungen vergeben, wobei die Bezirksmeisterschaften nach Nonnenweier vergeben wurden. Der TTC erhielt eine 15:11-Stimmenmehrheit gegenüber den TTF Schwanau/Meißenheim.