Rainer Franke ist als Präsident von Tischtennis Baden-Württemberg zurück!
Die Neue Tonhalle in Villingen-Schwenningen war am gestrigen Sonntag Schauplatz des erwarteten Wahl-Krimis um das Präsidentenamt beim Landesverbandstag von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW): Neben der Vizepräsidentin Sportentwicklung, Stefanie Bils (Altdorf), hatte der ehemalige Präsident Rainer Franke (Leonberg) als Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen. Beide Bewerber nominierten zudem vorab ein eigenes Team für die Besetzung des gesamten Präsidiums. Außerdem waren die Ressortleiter, die Mitglieder der Sportgerichte sowie die Finanzprüfer zu wählen.
Die Präsidenten-Wahl endete äußerst knapp: Nach den letzten Wahlkampf-Reden von Bils und Franke vor den knapp 200 Wahlberechtigten (Landesverbandsaus- schuss-Mitglieder sowie Delegierte der 21 Bezirke) kam es zum Showdown. Nach geheimer Wahl und anschließender Stimmenauszählung stand eine Stunde später fest: Rainer Franke siegte mit 99 Stimmen gegenüber Stefanie Bils, die 90 Stimmen für sich verbuchen konnte. Damit ist Rainer Franke für die nächsten zwei Jahre als TTBW-Präsident gewählt - bis zum nächsten Landesverbandstag. Der 61-jährige Franke war bereits von 2013 bis 2020 Präsident des Tischtennisverbandes Württemberg-Hohenzollern (TTVWH), von 2020 bis 2023 Präsident von Tischtennis Baden-Württemberg.
Folge der im Wahlkampf gebildeten Kabinett-Nominierung: Vier der fünf Kandidaten des unterlegenen Teams von Stefanie Bils zogen ihre Kandidatur zurück, lediglich für das Amt des Vizepräsidenten Wettkampfsport verblieben zwei Kandidaten. Hier siegte Michael Krumtünger (111 Stimmen) gegen Werner Munz (66 Stimmen). Klar mehrheitlich wurden Gisela Gaa (stellvertretende Präsidentin), Björn Thiele (Vizepräsident Finanzen), Wieland Speer (Vizepräsident Sportentwicklung) und Hubert Röderer (Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit) neu ins Präsidium gewählt. Als Vizepräsident Jugendsport war bereits vor einigen Wochen Helmut Großmann beim Landesverbandsjugendtag gewählt worden und wurde gestern im Amt bestätigt.
Alle weiteren Ämter mit Ausnahme der Ressortleitung Breitensport konnten besetzt werden, lediglich im Verbands- und im Schiedsgericht blieb die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden offen. Dennoch sind beide Gerichte handlungsfähig.
Der Landesverbandstag hatte mit Grußworten von Gastgeber Detlev Bührer (Bürgermeister Villingen-Schwenningen), Gundolf Fleischer (Präsident Badischer Sportbund Freiburg und Vizepräsident Landessportverband Baden-Württemberg), Hans-Jürgen Hackenberg (Vizepräsident Finanzen Deutscher Tischtennis-Bund) sowie Thomas Henninger (Präsident Badischer Tischtennisverband) begonnen. In der weiteren Tagesordnung wurde der Jahresabschluss 2024 einstimmig genehmigt. Abgerundet wurde die Großveranstaltung durch Ehrungen verdienter Mitarbeiter. Thomas Henninger hielt eine ausführliche Laudatio für den nach über 40 Jahren aus dem Ehrenamt scheidenden und bis Sonntag als stellvertretenden Präsident aktiven Horst Haferkamp. Dabei hob er die außerordentlichen Leistungen über diesen langen Zeitraum hervor.
Der neue TTBW-Präsident Rainer Franke dankte in einer Ansprache seinem Team, und den Wählern, will gleichzeitig in den nächsten beiden Jahren alle überzeugen, die ihn nicht gewählt haben. Als Teamplayer möchte er die Kompetenz seines Präsidiums sowie des Hauptamtes in der Geschäftsstelle nutzen. Inhaltlich ging er auf die Wünsche der Landesverbandstag-Teilnehmer ein, die ihm aus deren Sicht wichtige Themen zugerufen hatten: 4er-/6er-Mannschaften, Schulsport, Turnier-Lizenz, Schiedsrichter, Gremienarbeit, Geschäftsstelle und die Ziele insgesamt.
Bereits am Samstag zuvor hatte sich zunächst der Beirat mit den 21 Bezirksvorsitzenden sowie dem bisherigen Präsidenten Horst Haferkamp zu einer Sitzung getroffen. Anschließend tagte der Landesverbandsausschuss mit den Mitgliedern des Beirats, des Präsidiums, den Ressortleitern, den Gerichtsvorsitzenden, den Finanzprüfern sowie den Geschäftsführern. Schwerpunktthemen waren die Diskussion und Abstimmung von zwölf Anträgen sowie die Vorbereitung des Landesverbandstages am folgenden Tag.
Der Tischtennissport in Baden-Württemberg soll von der künftigen Verbandsarbeit der gewählten Amtsinhaber profitieren. Zielsetzung: Die Mitglieder des Verbandes mit seinen 945 Vereinen und allen Spieler/innen soll ein attraktives Spielfeld geboten werden – ganz nach dem Slogan: „kleiner Ball, großer Sport!“
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Neuer TT Bezirk mit über 70 Vereinen
Die Vollversammlung der Ortenauer Tischtennis-Vereine tagte am Samstag in der Altdorfer Münchgrund-Halle zum vorletzten Mal als Bezirk Ortenau. Zwar kommt es rein rechtlich im Zuge der Landes-Bezirksreform bereits am 1. Januar 2026 zur Fusion von Ortenau und Rastatt/Baden-Baden zum neuen Bezirk Mittelbaden. Formell vollzogen wird der Schritt aber erst zum 1. Juli 2026, wenn beide Ausgangs-Bezirke in Rauental zunächst getrennte Vollversammlungen abhalten. Darauf folgt der offizielle gemeinsame Gründungs-Bezirkstag. Neben weiteren Details bedeutet das umfangreiche Änderungen personeller Art. Stefan Schweiß, Vorsitzender des Bezirks Ortenau, kündigte an, dass er, unterstützt von Klaus Wallner (Vorsitzender Rastatt/Baden-Baden) als Stellvertreter, für die neue Position als Vorsitzender Mittelbadens kandidieren werde. Von Ortenauer Seite werden daneben Daniel Patzwald (Spielbetrieb Erwachsene), Leon Huck (Schiedsrichter), Fabian Hoch, Kurt Weber und Tobias Haas (alle Jugend) kandidieren. Im Zuge der Fusion entsteht ein neuer Bezirk von über 70 Vereinen (über 40 aus der Ortenau, rund 30 von Rastatt/Baden-Baden). Die anstehende Spielzeit 2025/2026 läuft in beiden Ausgangs-Bezirken noch im gewohnten Rahmen ab. Die Ortenauer Bilanz für 2024/2025 stellte sich sehr gut dar, wie aus den Berichten der Ressortleiter hervorging. Christine Bähr (Kasse) wies ein negatives Ergebnis aus, allerdings bei mehr als solidem Gesamtstand. Investiert wurde vor allem wieder in die Nachwuchsarbeit. 88 Jugendmannschaften starteten in die Saison, Steigerungen verzeichnete der Pokal mit 22 Mannschaften (+7). Zahlen bei den Ranglisten und den Bezirksmeisterschaften blieben konstant oder konnten gesteigert werden. Auch die Meldungen zur neuen Saison stiegen auf 97 Mannschaften (+9). „Wir liegen allmählich wieder bei einem Niveau wie vor Corona“, stellte Jugendvorsitzender Fabian Hoch fest. Vor dem Hintergrund der Bezirksreform und der Mehrzahl an Terminen wurden die einzelnen Ligen vorbereitend in ihrer numerischen Besetzung verkleinert. Die im U15-Bereich eingeführte Regelung mit zwei Auf- und zwei Absteigern nach der Hinrunde hat sich trotz nicht nur positiver Resonanz von Vereinsseite insgesamt so gut bewährt, dass sie zur neuen Spielzeit auf sämtliche Jugendklassen ausgeweitet wird. „Der Effekt mischt die Ligenzusammensetzung durch“, erklärte Hoch dazu. Auch im Erwachsenen-Bereich wurde für 2025/2026 ein Plus von 15 gemeldeten Mannschaften mehr (darunter zehn Herrenmannschaften) erreicht, wie Daniel Patzwald mitteilte. Aufgrund der Bezirksreform wird es ab der Landesklasse vier Absteiger geben, da auf Bezirksebene keine Relegation gespielt wird. Leon Huck informierte, dass drei neue Schiedsrichter-Kandidaten im Juli den Abschluss-Lehrgang absolvieren werden. Trotz dünner Personaldecke konnten sämtliche Einsätze gestemmt werden. Im weiteren Verlauf wurden Veranstaltungen vergeben, wobei die Bezirksmeisterschaften nach Nonnenweier vergeben wurden. Der TTC erhielt eine 15:11-Stimmenmehrheit gegenüber den TTF Schwanau/Meißenheim.
Jungen 11 holen Herstmeistertitel
Jungen 11 Bezirksliga: TTC Steinach - SG Renchtal 0:7
Durch einen klaren 7:0 Auswärtssieg beim TTC Steinach konnte das Jungen U11 Team sich vorzeitig den Herbstmeistertitel sichern. Akutell sind alle drei Stammspieler Philipp Hodapp, Henri Hätti und Joah Lacherbauer alle noch ungeschlagen und konnten alle Einzelbegegnungen siegreich gestalten. Noah Korn weist aktuell eine Bilanz von 1:1 auf.
Neue SG Renchtal auf Erfolgskurs

Die Jugendarbeit bleibt weiterhin in den Vereinen der TTF Oberkirch (Dominik Baass) und TTG Ulm (Daniel Lamm), beide Vereine werden jedoch auch hier als Spielgemeinschaft um Punkte kämpfen. Erfreulich ist, dass das Konzept positiv angenommen wird, so haben sich einige Spieler der SG Renchtal angeschlossen. Der prominenteste Neuzugang ist sicherlich Christoph Geiger. Der internationale TT-Schiedsrichter hat vor wenigen Wochen die WM in Südkorea „gepfiffen“ und ist der Sohn des ehemaligen Präsidenten des Deutschen Tischtennis-Bundes, Michael Geiger. Vom befreundeten französischen Verein „CTT Beinheim“ wird Kevin Egersberger die erste Mannschaft verstärken, Maxime Albrecht die zweite Mannschaft. Beide Spieler trainieren bereits seit einem Jahr in der SG und haben die Teams bei den Aufstiegsspielen aktiv mit „Trommelwirbel“ unterstützt. Einige Spieler der SG unterstützen im Gegenzug die Freunde in Frankreich bei den „Elsassmeisterschaften“. Mit Bernnardo Sciarrabba (TTC Rauental) wird ein weiterer Spieler durch seinen außergewöhnlichen Spielstil das Team bereichern.
Für die Saison 2024/25 steht sicherlich im Vordergrund, die Erfolge aus der vergangen Saison der Herrenmannschaften zu bestätigen und das Zusammenwachsen der Nachwuchsmannschaften.
Generalversammlung am 30.06.2023
Am 30.06.2023 findet um 19:30 Uhr in der Sporthalle Oberdorf die diesjährige Generalversammlung statt. Die Einladung mit allen Tagesordnungspunkten ist hier als PDF verfügbar.
Es wird bunt! Neue Belagfarben ab jetzt zugelassen
Am 22. April 2019 fiel im Rahmen der WM in Budapest die Entscheidung, dass der Tischtennissport bunter werden soll. Neben Rot und Schwarz sollten auch noch andere Belagfarben zugelassen sein - mit der Einschränkung, dass eine Schlägerseite obligatorisch schwarz sein muss. Zwei Jahre später ist es nun so weit: Ab dem 1. Oktober 2021 sind auch blaue, pinke, grüne und violette Beläge zugelassen. Einige Marken haben ihr Sortiment pünktlich erweitert.
Herren II: Niederlage zum Saisonauftakt
Herren Kreisliga B Gruppe 1: TTC Berghaupten III - TTF Oberkirch II 9:4
Dank der beiden ungeschlagenen Rogaschewski und Killius konnte der TTC Berghaupten III das Heimspiel gegen die TTF Oberkirch II in der Herren Kreisliga B Gruppe 1 mit 9:4 gewinnen. Die Gastmannschaft war in ihrem 1. Saisonspiel lange Zeit gleichwertig, ehe Christian Belter den finalen Punkt holte. Los ging es mit den Doppeln. Trotz des Gewinns der ersten beiden Sätze verloren Grünwaldt / Belter ihr Doppel gegen Müller / Bruder noch mit 11:4, 12:10, 9:11, 9:11, 11:13 im Entscheidungssatz. Beachtenswert war das Resulat des fünften Satzes, den Müller / Bruder mit dem kleinstmöglichen Vorsprung von nur zwei Punkten ins Ziel brachten. Beim 11:7, 11:9, 11:5 gegen Riexinger / Herr fanden Rogaschewski / Killius von Anfang an die richtige Taktik in ihrem Spiel. Beim 3:0-Sieg gegen Müller / Huber zeigten Stum / Weglorz ihren Gegnern ganz klar die Grenzen auf. Der Zwischenstand nach den Doppeln lautete derweil 2:1. Weiter ging es nun mit den Einzeln. Wenig Gegenwehr bekam Alexander Rogaschewski beim 3:0 von Thomas Müller. Bei seiner 0:3-Niederlage gegen Thomas Riexinger wurden daraufhin Sebastian Grünwaldt indes ganz klar die Grenzen aufgezeigt. Kurz später war dann das mittlere Paarkreuz bei einem Spielstand von 3:2 an der Reihe. Nur einen Satz verlor indessen Christian Killius bei seinem Sieg in vier Sätzen gegen Dietmar Bruder und holte somit einen wichtigen Punkt für seine Mannschaft. Christian Belter verlor daraufhin sein Spiel hingegen gegen Luis Herr chancenlos mit 5:11, 6:11, 3:11. Wenig später stand sich das untere Paarkreuz bei einem Spielstand von 4:3 gegenüber und kreuzte die Schläger. Anlaufschwierigkeiten musste Steven Stum zunächst überwinden, bevor sein 3:1-Erfolg eingetütet war. Auf Messers Schneide stand die Partie zwischen Robin Weglorz und Bennet Müller, ehe sich der Gastgeber in fünf Sätzen durchsetzen konnte. Es folgte das Spiel der
nominell besten Spieler. Alexander Rogaschewski holte mit einem 11:8, 4:11, 11:9, 11:9 gegen Thomas Riexinger einen Punkt für sein Team. Bei der 1:3-Niederlage gegen Thomas Müller hatte Sebastian Grünwaldt nur im ersten Satz eine Chance. Beim 3:0-Sieg gegen Luis Herr zeigte Christian Killius hingegen seinem Kontrahenten ganz klar die Grenzen auf. Der neue Zwischenstand war 8:4. Wenig Gegenwehr bekam Christian Belter beim 11:9, 11:8, 11:3 von Dietmar Bruder. Der Erfolg im letzten Spiel führte somit zum deutlichen 9:4-Sieg. Nach diesem Ergebnis weist der TTC Berghaupten III nun ein Punktekonto von 4:0 Punkten auf, während die TTF Oberkirch II vor dem nächsten Spiel, das am 15.10.2021 gegen den TV Elgersweier ansteht, 0:2 Punkte zu verzeichnen hat. Die Mannschaft des TTC Berghaupten III bestreitet hingegen das nächste Spiel am 31.10.2021 gegen den TV Elgersweier.
Spielbericht TTC Berghaupten III - TTF Oberkirch II 9:4 (click-TT)
Abbruch und Annulierung der Saison 2020/21
Das Präsidium von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW) hat in seiner Sitzung am 12.
Februar 2021 Folgendes entschieden:
- Die Saison 2020/21 wird auf Basis der Wettspielordnung, Abschnitt M, Ziffer 2, mit
sofortiger Wirkung abgebrochen. Diese Entscheidung umfasst alle Verbands- und
Bezirksspielklassen von TTBW.
- Die Saison 2020/21 wird hinsichtlich der Wertung annulliert und für ungültig erklärt
(WO M 3). Entsprechend wird die Auf- und Abstiegsregelung ausgesetzt.
- Sofern es die Infektionslage sowie die Landesverordnung Baden-Württemberg zulässt,
bietet TTBW innerhalb der Saison 2020/21 alternative Wettkämpfe an. Die
Fachgremien unseres Verbandes und der Bezirke werden dazu Konzepte entwerfen.
Wir informieren die Vereine rechtzeitig.
- Auch der Einzelsportbetrieb wird bis auf weiteres ausgesetzt. Ob Ranglisten-
Turniere und Meisterschaften auf Regions- und Verbandsebene ausgespielt werden,
steht derzeit noch nicht fest. Dies hängt vom Pandemiegeschehen ab.
Begründung:
Neue Voraussetzungen aufgrund der Corona-Infektionslage: Die Politik hat mit neuen
Beschlüssen reagiert. Am 10. Februar verlängerte die Ministerpräsidenten-Konferenz mit
Kanzlerin Merkel den Lockdown für die Bundesrepublik bis 7. März 2021, also um drei
Wochen. Entsprechend wurde auch die Landesverordnung Baden-Württemberg geändert. Die
zuletzt von TTBW verfolgte Saisonplanung ist damit hinfällig. Thilo Gibs, Vizepräsident
Wettkampfsport in TTBW: „Damit fehlen uns drei weitere Spieltage, um die Saison
fortzusetzen.“
Ohnehin ist nicht mit Hallenöffnungen unmittelbar nach dem 7. März zu rechnen. Aus Kreisen
des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wurde per Verlautbarung die Forderung an
die Politik gerichtet, Vereinssport nach den Osterferien wieder zuzulassen. Fügt man
anschließend noch zwei Wochen Trainingszeitraum an, wäre der früheste Start-Termin für die
Saison-Fortsetzung Ende April. In einigen Kommunen ist darüber hinaus eine geringe
Bereitschaft erkennbar, einer Öffnung der Sporthallen zu diesem Zeitpunkt zu folgen.
Zudem folgt am 22. – 24. Mai noch das Pfingst-Wochenende. Dies ist entsprechend dem
Rahmenterminplan spielfrei. Der wiederum weist am 29. Mai den Punktspielabschluss mit den
Relegationsspielen aus.
All diese Rahmenbedingungen einbezogen, würden somit gerade noch die vier nachträglich
eingeschobenen Reservespieltage „Pandemie“ verbleiben. Diese reichen nicht aus, um eine
vollständige Durchführung der Saison 2020/21 sicherzustellen. In einigen Spielklassen stehen
für manche Mannschaften noch bis zu acht Spiele aus, um die die Saison abzuschließen.
Bereits Ende letzten Jahres hatte das TTBW-Präsidium beschlossen, die laufende Spielzeit
2020/21 in einer Einfach-Runde zu Ende zu spielen. Bis zuletzt hoffte man, dass der
Zeitrahmen für diese Planung noch ausreichen würde. Doch nun ist diese Hoffnung zerplatzt.
Dazu TTBW-Präsident Rainer Franke: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch einmal
spielen.“ Jedoch scheitert TTBW an den Realitäten, ebenso wie die großen Landesverbände
in Bayern, Hessen und Niedersachsen (Beschluss-Vorlage). Lediglich Westdeutschland hält
seinen Zeitplan für einen Neu-Start noch aufrecht. Hintergrund ist ein anderer Saison-
Fortschritt im WTTV (früherer Saisonstart und keine Pfingstferien).
Rückrundenstart zum 1.3.2021 geplant
TTBW beschließt Rückrundenstart zum 1. März 2021
Am 1. November wurde der Mannschaftsspielbetrieb für alle Verbandsspielklassen unterbrochen. Darauf folgte am
11. Dezember die Entscheidung des Präsdiums von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW), die Saison 2020/21 im Jahr 2021 als „Einfachrunde“ fortzusetzen. Die ausgetragenen Spiele werden entsprechend gewertet und im neuen Jahr durch die noch ausstehenden Vorrundenspiele ergänzt. Somit würde eine Wertung der Spielzeit möglich – jede Mannschaft hätte dann einmal gegen jede andere Mannschaft gespielt. Inzwischen hat die Politik entschieden, bis (mindestens) 10. Januar 2021 einen Lockdown in Deutschland durchzuführen. Aufgrund der aktuellen Infektionslage haben nun die TTBW-Gremien über die Perspektive diskutiert und sich auf eine Lösung geeinigt, um Planungssicherheit für die Vereine zu schaffen.
Beschlüsse
Das TTBW-Präsidium hat am 17. Dezember 2020 entschieden, den Spielbetrieb bis einschließlich 28. Februar 2021 auszusetzen. Darüber hinaus wird der zeitliche Rahmen der Saison 2020/21 ausgeweitet. Vier zusätzliche
(Reserve-)Spieltage zwischen 24. April und 16. Mai werden angefügt. Die Relegationsspiele sollen statt am
8. Mai erst am 29. Mai 2021 stattfinden.
Rechtliche Grundlage: Das Präsidium ist Entscheidungsgremium gemäß Wettspielordnung, Abschnitt M – dieser bietet die Grundlage für Anpassungen der Rahmenbedingungen an eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Spielzeit 2020/21.
Gründe
Warum werden die Spielmonate Januar und Februar gestrichen, stattdessen der Mai angefügt?
Ein Neustart ab 11. Januar 2021 mit einer Öffnung der Sporthallen erscheint aufgrund der aktuellen Infektionslage mehr als unwahrscheinlich. Zudem muss und soll den Spielern in den Vereinen nach einer dann zwei- bis dreimonatigen Pause ein angemessener Zeitraum von zum Beispiel drei Wochen freigehalten werden, wieder in den Trainingsbetrieb einzusteigen. Auf diese Weise wäre die Vorbereitung für den Spielbetrieb sichergestellt. Weiterhin ist zu verhindern, dass Spielansetzungen im Januar und Februar zu einer Vielzahl an Spielverlegungen in den rechtlich dann erst möglichen Zeitraum führen. Die Planungssicherheit für alle Beteiligten – Spieler, Vereine, Spielleiter – soll mit der getroffenen Entscheidung maximiert werden.
Technische Umsetzung
Die bisherigen Terminpläne der Rückrunde 2020/21 werden gelöscht und die noch nicht ausgetragenen Spielpaarungen der Vorrunde zunächst „ohne Termin“ in den Zeitraum der Rückrunde gesetzt. Die Spielleiter erstellen dann bis 17. Januar 2021 auf Basis der vorhandenen Terminwünsche der Vereine (vor der Saison abgegeben) einen neuen, jedoch vorläufigen Terminplan. Die offenen Spielpaarungen sollen dabei zwischen 1. März und 18. April angesetzt werden.
In einem neuen Zeitfenster bis 17. Februar 2021 erhalten dann die Vereine die Möglichkeit, Spielpaarungen des vorläufigen Terminplans zu verlegen bzw. noch offene Termine mit Spielterminen zu versehen. In dieser Phase der Spielplan-Überarbeitung dienen die Reservespieltage zwischen 24. April und 16. Mai als Unterstützung. Sind am 17. Februar nicht alle Spiele terminiert, legt der Spielleiter in Absprache mit den beteiligten Teams die noch offenen Spiele fest. Der endgültige Rückrunden-Spielplan steht schließlich am 1. März fest.
Besonderheiten
- Wie bereits zum Ende der unterbrochenen Saison wird weiterhin kein Doppel gespielt.
- Ziel ist der Abschluss der Saison 2020/21. Die Spielleiter sollen den Versuch unternehmen, bei ihrer Spielplan- gestaltung Spielfrei-Wünsche zu berücksichtigen, jedoch kann dies aufgrund der aktuellen Situation nicht immer gewährleistet werden.
- Gleichzeitig setzt TTBW die Hürden für notwendige Spielverlegungen herab. Dies betrifft die Absetzung, die Nachverlegung und die Begründung von Spielverlegungen.
- Das Abmelden, Zurückziehen und Streichen einer Mannschaft wird – wie bereits in der Vorrunde - finanziell nicht sanktioniert.
- Der Individualspielbetrieb ruht im genannten Zeitraum ebenfalls. Die verantwortlichen Gremien prüfen derzeit, welche Veranstaltung abgesagt und welche verschoben werden müssen. Die entsprechenden Informationen folgen.
Thilo Gibs, verantwortlicher Vizepräsident Erwachsenensport, abschließend: „Auf die weitere Pandemie-Entwicklung haben wir natürlich keinen Einfluss. Wir hoffen, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen bald wieder die Öffnung der Sporthallen zulassen. Mit der getroffenen langfristigen Planung hoffen wir, die Basis für die Fortsetzung und einen Abschluss dieser Spielzeit gelegt zu haben.“
Spielzeit bis Jahresende unterbrochen – Saison 2020/21 als Einfach-Runde
Die angespannte Gesundheitslage und die entsprechenden politischen Entscheidungen lassen keine andere Wahl: Der gesamte Mannschafts-Spielbetrieb (Punktspiele und Pokalspiele) in Tischtennis Baden-Württemberg wird bis Jahresende, d. h. bis 31.12.2020, unterbrochen. Die Regelung umfasst alle Spiele der Verbands- und der Bezirksspielklassen. Das Präsidium von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW) fasste auf Empfehlung des Hauptausschusses Wettkampfsport am Sonntag einstimmig diesen Beschluss. Die entsprechende Regelung für die Baden- und für die Württemberg-Liga ist derzeit noch in Abstimmung.
Fortsetzung hoffentlich im Januar 2021
Diskutiert wurde darüber hinaus, wann und wie weitergespielt werden soll. Ob eine Fortsetzung im Januar nächsten Jahres möglich ist, steht in den Sternen. Auch der Februar oder März wird für einen Neu-Start je nach Entwicklung der Corona-Infektionslage in den Blick genommen.
Spiel-Modus: Einfach-Runde
Fest steht jedoch bereits heute, dass dann im Modus einer Einfach-Runde weitergespielt wird. „Wir haben gar nicht mehr so viele Spieltage, um eine Doppel-Runde zu Ende zu spielen“, so Thilo Gibs, der verantwortliche Vizepräsident Sport. Und in der Tat: Einige Mannschaften in 12er-Spielklassen haben bisher erst zwei bis drei Spiele ausgetragen, müssten im Rahmen des gewohnten Systems sonst noch 19 bis 20 Partien absolvieren – unmöglich auf Basis einer soliden Planung. Zumal weiterhin Unsicherheit besteht, welches Zeitfenster Corona in der Saison 2020/21 für den Wettkampfbetrieb überhaupt noch lässt. Deshalb entschied sich das TTBW-Präsidium auch in dieser Frage einstimmig, neben den bereits gespielten Vorrunden-Spielen nach dem Re-Start lediglich die noch ausstehenden Begegnungen der ersten Halbserie auszutragen. Der Modus für die Terminierung dieser Spiele wird vom Hauptausschuss Wettkampfsport noch im Dezember festgelegt. Ziel ist, den Vereinen bestmögliche Planungssicherheit zu geben. Die Entscheidung für eine Einfach-Runde lässt die Wettspielordnung im Rahmen ihres neuen Abschnitts M zu. Darüber hinaus sammelten die Mitglieder des Ausschusses Gedanken über zusätzliche Spiel-Möglichkeiten. Tischtennis-Spielern mit dem Wunsch, viele Wettkämpfe zu bestreiten, könnten vermehrt Angebote über den Pokal-Wettbewerb sowie Einzelturniere wie zum Beispiel das TTBW-Race gemacht werden.
DTTB-Bundestag: Wechsel-Termin und Mannschaftsmeldung bleibt
Beim ebenfalls am vergangenen Wochenende durchgeführten DTTB-Bundestag wurden darüber hinaus folgende Regelungen bestätigt bzw. ergänzt, die für die Planung der Vereine von großer Bedeutung sind. Zwei Bestimmungen der Wettspielordnung (WO) bleiben auch in der laufenden Saison – trotz Corona-Beeinträchtigung – unverändert: Der Wechseltermin für Spielberechtigungen bleibt auf dem 30.11.2020 fixiert, die Mannschaftsmeldung für die Rückrunde muss von den Vereinen im Zeitraum von 16. bis 22. Dezember 2020 abgegeben werden. Diese ist nach Genehmigung dann gültig ab 1.01.2021, ganz unabhängig davon, wie viele Spiele bisher ausgetragen wurden und wie viele im Jahr 2021 folgen.
Reservespieler (RES): Stammspieler-Status bleibt diese Saison erhalten
Für die laufende Saison hält die WO-Bestimmung zum Reservespieler-Status eine Ausnahme bereit: Entsprechend der Überschrift „Bundestag verhindert Härten bei Verlust der Stammspieler-Eigenschaft“ verlieren Spieler/innen ihren Stammspieler-Status auch dann nicht, wenn sie bis zum Ende der Vorrunde kein Spiel absolviert haben. In der Spielzeit 2020/21 kann also kein/e Spieler/in seinen Stammspieler-Status verlieren.
Außerdem gilt mit Blick auf die Saison 2021/22: Akteure, die als Reservespieler in die laufende Spielzeit 2020/21 gestartet sind, können mit einem einzigen Einsatz in der Vorrunde oder Rückrunde 2020/21, den Stammspieler-Status erlangen. Hierfür waren bislang 3 Einsätze in der jeweils letzten Halbrunde notwendig.
Entscheidungsspiele: keine Mindesteinsätze für Teilnahme notwendig
Zudem hat der DTTB die Voraussetzungen für die Einsatzberechtigung bei Entscheidungsspielen vereinfacht: Es gibt ausnahmsweise keine vorgegebene Zahl von Mindesteinsätzen: Auch Spielerinnen und Spieler, die in der betreffenden Halbserie keine Punktspiele bestritten haben, dürfen in den Entscheidungsspielen eingesetzt werden.
Mannschaftswettkämpfe ab sofort ohne Doppel
Das TTBW-Präsidium hat gestern Abend folgende Entscheidungen getroffen, die am kommenden Freitag, 23. Oktober 2020, wirksam werden und bis zu einer anders lautenden Entscheidung gültig sind:
· Alle Mannschafts-Wettkämpfe werden ohne Doppel gespielt. (bzgl. der Baden- und Württembergliga befinden wir uns aktuell noch in Gesprächen mit dem BaTTV und informieren spätestens am morgigen Donnerstag 22. Oktober 2020 separat)
· Bei allen Mannschafts-Wettkämpfen werden sämtliche Einzel ausgetragen, unabhängig davon, ob der Siegpunkt bereits erreicht ist.
Hintergrund dieser Entscheidungen ist die aktuelle Lage des Corona-Infektionsgeschehens. Die seit 19. Oktober 2020 gültige Corona-Landesverordnung erlaubt zudem im Trainingsbetrieb von Kontaktsportarten nur noch 10 Teilnehmer. Ohne Doppel ist Tischtennis jedoch keine Kontakt-Sportart. Weiterhin wurde in den letzten Tagen in einigen Kommunen das Doppelspielen verboten.
Das Präsidium von TTBW will mit dieser Entscheidung möglichst viele Vereine und Spieler in die Lage versetzen, Tischtennis-Mannschaftsspiele durchzuführen. Liegen Gründe vor, die dies verhindern, bietet § 4 der Durchführungsbestimmungen für den Mannschaftssport (Anlage) die Grundlage für Spielverlegungen. Wichtig: Es muss eine amtliche Mitteilung/Bescheinigung vorliegen.
Wir bitten alle Beteiligten – beide Teams und die Spielklassenleiter – um eine der Situation angemessene sportlich-faire Absprache!
Um den Terminspielraum zu erweitern, sind die Reserve-Spieltage 12./13. und 19./20.12.2020 für Spielverlegungen verwendbar.
Trainingsbetrieb: Information zur neuen Landesverordnung
Ab dem 19. Oktober gilt in Baden-Württemberg die 3. Pandemiestufe. Entsprechend wurde die allgemeine Corona-Verordnung des Landes angepasst (Anlage).
Dies hat folgende Auswirkungen auf unsere Tischtennisvereine:
Die Fassung vom 8. Oktober 2020 der Corona-Verordnung Sport ist weiterhin gültig, Stand heute bis 31. Oktober 2020. In dieser Corona-Verordnung Sport ist der Bezug zu der in der allgemeinen Corona-Verordnung genannten Anzahl von Personen bei Ansammlungen hergestellt. Mit der Fassung vom 19. Oktober wurde die Zahl der Teilnehmer solcher Versammlungen von bisher 20 auf 10 Personen reduziert. Entsprechend gilt auch für Sport die maximale Personenzahl von 10 Personen pro Trainingseinheit.
Welche Ausnahmen es gibt:
- Bei Beibehaltung eines individuellen Standorts (zum Beispiel Yoga mit fest zugeordnetem Standort einer Matte im Raum oder Tischtennistisch innerhalb einer bestehenden Spielbox) oder durch eine entsprechende Platzierung der Trainings- und Übungsgeräte, damit der Mindestabstand von 1,5 Metern durchgängig eingehalten wird.
- Bei Trainingssituationen für deren Durchführung eine Personenzahl zwingend erforderlich ist, die größer ist, als die in § 9 genannte Personenzahl (zum Beispiel wichtige Trainingsspiele).
è Daraus ergibt sich, dass Tischtennis-Training in Form von Einzel unter Wahrung der Abstandsregel weiterhin ohne Begrenzung der Personenzahl möglich ist.
Dies ergibt sich aus der Landesverordnung. Kommunen können anderes beschließen.
Mit diesen Informationen und auf dieser Grundlage können Sie in Ihren Vereinen unter strikter Beachtung aller Regeln der Hygiene-Konzepte weiterhin unseren Tischtennissport ausüben.